Feline Coronaviren
Feline Coronaviren (FCoV) sind in Katzenpopulationen häufig anzutreffen, insbesondere in Gemeinschaftsunterkünften. Obwohl die meisten Infektionen harmlos bleiben, entwickeln etwa 5 % der infizierten Katzen eine feline infektiöse Peritonitis (FIP), eine Viruserkrankung mit oft tödlichem Ausgang, die hochgradig ansteckend ist. Angesichts dieser klinischen Herausforderung ist der schnelle und genaue Nachweis von Felinen Coronaviren (FCoV) für Tierärzte von entscheidender Bedeutung. Der Astéria® Feline Coronavirus Test von Enalees bietet eine innovative und leistungsstarke Lösung für die frühzeitige Diagnose von felinen Coronaviren, um deren Ausbreitung zu begrenzen.
Feline Coronaviren (FCoV): eine stille Bedrohung
FCoVs, große, kugelförmige, behüllte Viren mit einzelsträngiger RNA, die zur Gattung Alphacoronavirus gehören, kommen in zwei Formen vor:
- FECV (Feline Enteric Coronavirus): Eine enterale Form, die zu leichten gastrointestinalen Symptomen führt.
- FIPV (Feline Infektiöse Peritonitis Virus): Eine Form, die die feline infektiöse Peritonitis (FIP) verursacht, eine Krankheit, die oft tödlich verläuft.
Die intestinale Form (FECV) ist die häufigste, aber während der viralen Replikation können Mutationen auftreten, die FECV in FIPV umwandeln. Dieser Prozess wird in Umgebungen begünstigt, in denen Katzen in Gruppen leben, wie z. B. in Zuchtbetrieben oder Katzenhäusern. In der Literatur wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass prädisponierende Faktoren wie eine genetische Anfälligkeit, junges Alter und Stressquellen die Ursache sein könnten.
Übertragung: eine Herausforderung für Katzengemeinschaften
Die Übertragung erfolgt oronasal. FCoV wird bei Raumtemperatur innerhalb von 24-48 Stunden inaktiviert und von den meisten Desinfektions- und Reinigungsmitteln zerstört. Es kann jedoch bis zu 7 Wochen in trockenen Umgebungen (Teppichen) überleben und daher durch Kleidung, Spielzeug oder Bürsten übertragen werden. Die Übertragung der Infektion erfolgt durch die Ausscheidung des felinen Coronavirus (FECV) mit dem Kot durch asymptomatische erwachsene Trägerkatzen (FIPV-Stämme werden im Gegensatz zu FECV-Stämmen nur selten mit dem Kot ausgeschieden). Die Virusausscheidung beginnt zwei Tage nach der Infektion und hält mehrere Wochen bis Monate nach der Infektion an. Sie kann intermittierend oder chronisch sein. Der Stuhlgang ist der Hauptinfektionsweg, Gemeinschaftsstreu ist daher die Hauptquelle. Es kommt ebenfalls zu einer kontinuierlichen Reinfektion einer bereits infizierten Katze über die kontaminierte Katzentoilette. Eine Übertragung durch Speichel (gegenseitiges Belecken, gemeinsame Futternäpfe) oder durch Niesen ist selten.
Die Infektion von Katzen mit dem enterischen Virus führt in der Regel zu einer inapparenten Infektion oder zu leichten enterischen Symptomen. Die ansteckende Peritonitis ist jedoch durch eine fibrinöse Serositis mit proteinreichen Ergüssen in den Körperhöhlen („feuchte Form“) und/oder granulomatös-nekrotisierenden entzündlichen Läsionen in mehreren Organen („trockene Form“) gekennzeichnet. Die FIP stellt die häufigste virale Todesursache bei Hauskatzen dar.
Symptome: Feuchte oder trockene FIP?
Die Feline Peritonitis (FIP) tritt in zwei Formen auf:
- Feuchte Form: Proteinreiche Pleura- oder Abdomenergüsse führen zu Symptomen wie Fieber, schnellem Gewichtsverlust und einer allgemeinen Verschlechterung des Gesundheitszustands.
- Trockene Form: Diese Form ist schwieriger zu diagnostizieren und zeichnet sich durch granulomatöse Läsionen aus, die verschiedene Organe (Leber, Nieren, Gehirn) betreffen, mit klinischen neurologischen oder okularen Manifestationen.
In beiden Fällen ist die pleomorphe Krankheit progressiv und führt oft innerhalb weniger Wochen zum Tod, wenn keine schnelle Diagnose und angemessene Behandlung erfolgt.
Diagnose: Die Herausforderung der Erkennung annehmen
Die Diagnose der ansteckenden Peritonitis beruht auf einer Kombination aus klinischen und biologischen Methoden. Die Unterscheidung zwischen dem gutartigen FCoV (FECV) und den pathogenen mutierten Stämmen (FIPV) bleibt jedoch komplex. Tierärzte können sich auf mehrere Instrumente stützen:
- Auf FCoV ausgerichtete RT-PCR: Wesentlich für die Unterscheidung der Stämme, insbesondere über die Analyse von Mutationen im S-Gen (Mutationen M1058L und S1060A). Es ist zu beachten, dass dieser Test nur sehr selten von den Labors angeboten wird, da diese in der Regel alle FCoV einfacher nachweisen können.
- Zytologische Analyse: Der Rivalta-Test ist ein Feldtest zur Analyse von Ergussflüssigkeiten und zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit einer ansteckenden Peritonitis.
- Proteinogramm: Weist bei der trockenen Form der ansteckenden Peritonitis häufig auf eine polyklonale Hyperglobulinämie hin.
- Serologische Tests: ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay), RIM (Immunochromatographie) und IFI (indirekte Immunfluoreszenz)
Diese Tests messen die Menge der im Blut vorhandenen Antikörper, die gegen das feline Coronavirus gerichtet sind. Damit soll festgestellt werden, ob die Katze zu irgendeinem Zeitpunkt mit diesen infiziert war. Diese Ansätze sind zwar wertvoll, müssen aber oft als ergänzende Instrumente zur Verfeinerung der Diagnose eingesetzt und mit den klinischen Symptomen der Katze in Korrelation gebracht werden.
Eine innovative und ergänzende Lösung: der Astéria® Feline Coronavirus Test.
Um den wachsenden Bedarf der Tierärzte an der Diagnose und Isolierung einer Katze, die Trägerin von felinen Coronaviren ist, zu decken, bietet Enalees den Astéria® Feline Coronavirus -Test an. Es handelt sich um einen schnellen und zuverlässigen diagnostischen Test, der auf der LAMP-Technologie (Loop-mediated isothermal amplification) basiert. Unser Schnelltest weist das Virus in Blut oder Ergussflüssigkeit nach, wenn der Verdacht auf eine trockene oder feuchte infektiöse Peritonitis bei Katzen besteht. Der Test Astéria® Feline Coronavirus, ermöglicht es, innerhalb von 40 Minuten ein Ergebnis über das Vorhandensein von felinen Coronaviren zu liefern und den Tierarzt bei seiner Diagnose und der individuellen und durchdachten Behandlung der Patienten zu unterstützen.
Dieses Instrument ermöglicht ein besseres Management von Verdachtsfällen, die mit den klinischen Symptomen korrelieren, und bietet Katzenbesitzern und -züchtern eine unverzichtbare Unterstützung. Gleichzeitig verbessert es die Aussichten für das Management dieser komplexen Viruserkrankung, deren Behandlung nach wie vor aufwändig und teuer ist.
Zum Weiterlesen
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GS-441524 ist derzeit die optimale Behandlung gegen ansteckende Peritonitis in Frankreich“ – https://www.depecheveterinaire.com/le-gs-441524-est-actuellement-le-traitement-optimal-contre-la-pif-en-france_679C4E803667A465.html